Im Schatten des Betrügers
Kriminalroman
Wer ahnt schon, wie leicht es ist, von Betrügern ausgetrickst zu werden, deren einziges Ziel es ist, möglichst viel Geld aus einem herauszupressen? Dass es anderen passiert, liest man in der Zeitung oder hört es im Fernsehen. Aber, dass man selbst schnell zum Opfer perfider Betrugsmaschen werden kann, ist für viele kaum vorstellbar. Auch Bella ahnt nicht, was ihr bevorsteht.
Der abwechslungsreiche Krimi spielt auf Sylt, in Greetsiel, Pilsum, Leer, Gießen und in der schönen Goethe-Stadt Wetzlar.
Psychologisch, ideenreich, spannend – mit christlichen Aspekten.
Im Schatten des Betrügers
Kriminalroman
Erhältlich als Softcover,
Hardcover und E-Book!
Leseprobe:
Sylt – Mittwoch, 19. Mai
Unüberhörbar und aufdringlich klingelte das Telefon. Unterbrochen nur hin und wieder von einer kleinen Pause, um dann erneut im unnachgiebigen Stakkato fortzufahren. Es war früher Morgen. Bellas Gefühl nach noch weit vor sieben Uhr.
„Welcher Trottel ist das denn?“ Bella zog sich das Kissen über beide Ohren. Sie war todmüde. Erst spät am Abend war sie von ihrer Geschäftsreise aus Italien und Portugal nach Sylt zurückgekehrt. Mit dem Flieger. Auch wenn das am bequemsten gewesen war, was sie jetzt brauchte, war Ruhe. Ruhe und Stille, um den dringend notwendigen Schlaf nachzuholen, den sie in den letzten Tagen viel zu wenig bekommen hatte. Heute war ihr freier Tag. Das Privileg, nach einer Geschäftsreise einen Tag frei zu haben, hatte sie sich schwer bei ihrem Bruder erkämpfen müssen.
Isabell Boysen, von Familie und Freunden Bella genannt, weil der Vater sie von klein auf so gerufen hatte, war mit ihrem Bruder Raik gemeinsam Eigentümerin von vier exquisiten Schuh-Stores Luxus&Me(h)er in Westerland, Keitum, Kampen und in Hamburg. Die beiden hatten das elterliche Erbe wie selbstverständlich übernommen und so ihre Aufgaben gefunden. Es war das Einfachste und Lukrativste gewesen, so weiterzumachen, wie sie es von Kind auf gelernt hatten. Und da beide in ähnlicher Weise gedacht hatten, brauchte das Erbe nach dem frühen Tod ihrer Eltern nicht aufgeteilt zu werden, was sich als absoluter Glücksfall herausstellte. Raik und Bella waren sich schnell einig gewesen.
Raik, der mit Daike verheiratet war und zwei Kinder hatte, Tomke und Joris, war ins elterliche Reetdachhaus eingezogen, das direkt in Westerland stand. Es war praktisch, schnell im Geschäft zu sein und die Kinder in der Schule, nur wenige Straßen entfernt, gut aufgehoben zu wissen.
Bella, ihres Zeichens Single, hatte das Anwesen in Keitum geerbt, ausgebaut und so nicht nur eine schöne Wohnung für sich, sondern auch noch zwei Ferienwohnungen und einen der Schuh-Stores auf ihrem Grundstück. Diesen Laden in Keitum hatte Bella erst vor knapp acht Jahren eröffnet, nachdem sie, Raik und Daike gemerkt hatten, dass immer mehr betuchte Touristen in Keitum Urlaub machten und direkt im Ort das Shopping-Erlebnis suchten.
Raik und Bella hatten enormes Glück gehabt, dass die Eltern schon vor vielen Jahren in der Lage gewesen waren, zwei Häuser in Westerland und etwas später das große Grundstück in Keitum kaufen zu können. Auch die Eltern hatten geerbt und ihr Geld sofort und gut investiert. Der Vater war durch und durch Kaufmann gewesen. Die Familie hatte enorm von seinem Wissen und kaufmännischem Geschick profitiert. Und das bis zum heutigen Tag.
[…]
Wetzlar – Mittwoch, 03. November
Es war ein eiskalter, ungemütlicher, trüber Novembermorgen. Zum ersten Mal hatte es ein wenig geschneit. Nebel hing über den Wäldern und Feldern in Mittelhessen. Der Fahrer des schwarzen Corsa fuhr schnell, aber unauffällig. Er musste sich beeilen, bald würde der Berufsverkehr zunehmen. Was er nicht gebrauchen konnte, waren Zeugen. Zeugen, die sich möglicherweise an den Corsa erinnern konnten. Noch wusste er nicht genau, wo er seine Last aus dem Kofferraum ablegen sollte. Das Waldgebiet südwestlich von Lich mit den Peterseen kam ihm in den Sinn. Hier war er früher als Kind häufig mit seinen Großeltern spazieren gegangen. Das war lange her, sehr lange. Jetzt wollte er seine beschwerliche Last, so schnell es ging, loswerden. …
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